Ikigai – Die Freude an kleinen Dingen

Durch meine langjährige Praxis der Kampfkunst Shotokan Karate, habe ich auch ein grosses Interesse daran japanische Philosophien, Ideen, Konzepte und Methoden zu studieren. Es gehört für mich zum täglichen Leben, dass ich versuche die Philosophie von Karate auch im Alltag zu nutzen. Daher ist es naheliegend, dass ich mich auch mit Konzepten wie Kaizen oder Ikigai auseinandersetze. In diesem Blogbeitrag möchte ich näher auf Ikigai eingehen.

Wörtlich übersetzt besteht Ikigai aus den Silben Iki 生き („Leben“) und Gai 甲斐 („Sinn). Es beschreibt somit ein Konzept, um den Sinn des Lebens für sich persönlich näher zu ergründen. Es bedeutet so viel wie „das, wofür es sich zu leben lohnt“. Ich möchte schon hier vorwegnehmen, dass es sich dabei auch um ganz kleine Dinge handeln kann. Ikigai muss kein grosser Traum sein, der uns antreibt. Es kann der tägliche Spaziergang, die Kaffeepause mit Freunden, das Stück Schokolade oder sonst eine Kleinigkeit sein. Ich denke, dass wir unbedingt davon abkommen sollten, dass wir alle einen grossen Lebenstraum brauchen, um glücklich zu sein. Grosse Visionäre schaffen es in die Medien und werden gefeiert, aber das soll nicht heissen, dass dies der Weg für uns alle ist. Die folgenden 5 Säulen von Ikigai sollen uns als Leitfaden dienen:

  1. Klein anfangen
  2. Loslassen lernen
  3. Harmonie und Nachhaltigkeit leben
  4. Die Freude an kleinen Dingen entdecken
  5. Im Hier und Jetzt sein

Klein anfangen

Unser aller Leben starten mit kleinen Dingen. Als Kinder lernen wir zuerst unsere Beine und Arme zu bewegen, dann versuchen wir Dinge zu fassen, anschliessend wollen wir uns aufrichten und bringen Spannung in den Körper, wir fangen an zu krabbeln, robben, rollen und schlussendlich schaffen wir es zu stehen, zu gehen und sogar zu rennen. Ganz natürlich fangen wir nicht gleich an zu rennen, denn es würde nicht funktionieren. Jedes Kind bewegt sich in seinem eigenen Tempo auf dieses grosse Ereignis hinzu. Als Erwachsene verlieren wir diese Beharrlichkeit ein Stück weit. Wir wollen das Dinge sofort geschehen, sind zeitweise enttäuscht und wütend, wenn es nicht sofort funktioniert. Wo ist unsere Beharrlichkeit der Kindheit hin? Wir alle besitzen diese Fähigkeit und sollten sie wieder entdecken.

Loslassen lernen

In der westlichen Welt zählt das Ich mehr als die Gemeinschaft. Man sieht dies auch sehr gut an den Reaktionen, welche im Zusammenhang mit der Corona Pandemie hervorgerufen werden. Wir sind wütend, dass wir nicht in unsere Lieblingsbeiz gehen können, wir fühlen uns in der individuellen Freiheit beschränkt, wenn wir Schutzmasken tragen sollen, wir zeigen kein Verständnis, dass wir nicht shoppen gehen können. All diese Gefühle hängen sehr stark mit der Wahrnehmung des eigenen Ichs zusammen. Man vergisst ein Stück weit, dass man Teil einer Gesellschaft ist und fokussiert sich auf sich selbst.

Loslassen lernen bedeutet auch, dass wir uns selber nicht mehr so ernst nehmen. Das wir akzeptieren, dass wir in einer Gesellschaft von Menschen leben und nicht für jede Handlung mit Lob überschüttet werden müssen. Oft definieren wir uns auch über den Beruf, welchen wir ausüben oder den sozialen Status, den wir geniessen. Fällt dies weg, rutschen wir in eine Identitätskrise. Die Pandemie hat uns auch gelehrt, dass es nicht die Schauspieler, Fussballer und Börsenhändler sind, die uns in der Krise einen grossen Dienst erweisen. Es sind Krankenschwestern, Pfleger, Kassierer, Pöstler etc., welche normalerweise einen niedrigeren sozialen Status geniessen. Jeder Mensch verdient den gleichen Respekt.

Harmonie und Nachhaltigkeit leben

In unserer schnelllebigen Zeit hat sich auch unser Verständnis von Nachhaltigkeit langsam verändert. Wir sind es uns gewohnt, dass sich Dinge innerhalb von Wochen oder Monaten radikal ändern können. Alle paar Jahre brauchen wir wieder neue Smartphones. Unternehmen steigen innerhalb von wenigen Jahren zu Giganten auf, um dann wieder zu zerfallen. Tagtäglich erhalten wir Dutzende von Dopamin Ausschüttungen und verlangen nach immer mehr.

Die Menschen sollen nicht nur in Bezug auf die Natur Harmonie und Nachhaltigkeit leben, sondern auch innerhalb eines sozialen Kontexts. Viele von uns versuchen bereits Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen, aber tun wir dies auch in gleichem Masse mit unseren Mitmenschen? Jede unserer sozialen Aktivitäten sollte nachhaltig und harmonisch sein.

Die Freude an kleinen Dingen entdecken

Kleine Dinge geschehen tagtäglich, aber oft gehen sie im Stress des Alltags unter und wir bemerken sie kaum oder gar nicht. Durch eine verstärkte Achtsamkeit gelingt es uns, dass wir auch die kleinen Dinge des Alltags wieder wahrnehmen. Fokussieren Sie sich z.B. mal auf Ihre Mahlzeit, ohne sich dabei die Nachrichten anzuhören oder E-Mails zu prüfen. Gehen Sie in den Wald, um den Geräuschen zu lauschen. Die Japaner nennen dies 森林浴 Shinrin Yoku (Waldbaden).

Um kleine Dinge zu entdecken, die uns Freude bereiten, müssen wir langsamer werden und den Alltag bewusster wahrnehmen. Fragen Sie sich am Ende des Tages was Ihnen Freude bereitet hat. Wie eingangs bereits erwähnt, brauchen wir nicht alle eine grosse Vision, um glücklich zu sein. Es reicht, wenn wir kleine Dinge im Alltag entdecken, die uns Freude bereiten.

Im Hier und Jetzt sein

Normalerweise unterhalten sich Leute über die Vergangenheit oder über die Zukunft. Oft war in der Vergangenheit alles besser und die Zukunft bereitet vielen Menschen sorgen. Unserem Verstand fällt es leicht, sich an Dinge zu erinnern oder sich, um das Kommende zu sorgen. Allerdings sind unsere Gedanken über die Vergangenheit sehr stark von einer subjektiven Wahrnehmung geprägt und so auch die Ängste und Hoffnungen über die Zukunft.

Das Hier und Jetzt hat allerdings keine solche Prägung, es ist einfach. Das Leben ist erfüllt von Dingen, die nur einmal geschehen. Die Erkenntnis der Einmaligkeit von Begegnungen und Freuden des Lebens steht im krassen Gegensatz zu der andauernden Berieselung durch Informationen in unserer Gesellschaft.

Wenn man die kleinen Dinge im Leben bemerkt, wiederholt sich nichts. Wir brauchen keine ständige Bespassung durch soziale Medien. Achten Sie also bewusst auf die kleinen Dinge im Leben und nehmen Sie den Moment wahr.

Um sein ikigai zu finden, muss man Klischees überwinden und auf die eigene Stimme hören.

Ken Mogi

Charaktereigenschaften für Marken

Im digitalen Zeitalter finden Verbraucher Marken mit menschlichen Eigenschaften anziehender. Immer mehr sind Menschen von technikbasierten Interaktionen umgeben und interessieren sich deshalb für Marken mit Charaktereigenschaften, die uns Menschen ähneln.

Allerdings merkt man, dass es vielen Geschäftsleuten schwer fällt die eigene Marke mit einzigartigen Charaktereigenschaften zu versehen. Es fallen oft die selben Begriffe:

nachhaltig / kreativ / zuverlässig / innovativ / traditionell / erfolgreich / effizient / optimistisch und so weiter.

Grundsätzlich sind das alles positive Eigenschaften, aber für den Kunden ergibt sich daraus nicht ein einzigartiges Bild von einer Marke. Genau weil man diese Werte immer wieder hört, werden sie zu etwas alltäglichem, was man sowieso von einer Firma bzw. Marke erwartet. Als Marke kann man sich dadurch nicht mehr unterscheiden und verschwindet so im Mainstream.

Heutzutage ist es umso wichtiger aus der Flut von Informationen herauszustechen und dies ist nur durch eine authentische Markenbildung möglich.

Beschreiben Sie Ihre Marke oder Ihr Unternehmen mit Eigenschaften, welche sie wirklich auszeichnen. Diese Werte müssen Sie und jeder von Ihren Mitarbeitern dann auch im Daily Business verkörpern.

Lösen Sie sich von Mainstream Charaktereigenschaften und formen Sie einen einzigartigen Mix aus Eigenschaften, welche Ihre Marke treffend beschreiben. Als kleine Hilfestellung, habe ich hier eine (unvollständige) Liste mit Charaktereigenschaften zusammengestellt.

Charaktereigenschaften von A bis Z

A: agil, ausgeglichen, aktiv, aufgeschlossen, ambitioniert, analytisch, anmutig, anpassungsfähig, anständig, anziehend, ausdauernd, aufrichtig, authentisch, autonom, anpackend, akribisch

B: belastbar, begeisterungsfähig, beharrlich, beschützend, besonnen, beständig, beweglich, bewusst, bezaubernd, brav, brüderlich, brillant

C: charakterstark, charismatisch, charmant, clever, couragiert

D: durchsetzungsstark, dominant, dynamisch, diplomatisch, diskret, direkt, diskussionsfreudig

E: ehrgeizig, ernst, erfolgsorientiert, entschlossen, einsatzbereit, einfühlsam, emotional, eloquent, eigeninitiativ

F: freundlich, fröhlich, flexibel, fördernd, führend, freidenkend, feinfühlig, friedfertig, fürsorglich, furchtlos

G: grosszügig, gutmütig, geduldig, gelassen, geradlinig, geschickt, gewissenhaft, gewandt, gefühlvoll, geistreich, gerechtigkeitsliebend

H: hilfsbereit, humorvoll, hartnäckig, herzlich, hochmotiviert, höflich, humorvoll

I: innovativ, interkulturell gebildet, ideenreich, individuell, initiativ, intelligent

J: jugendlich

K: konstruktiv, kontaktfreudig, kollegial, kommunikativ, kompetent, kompromissbereit, konfliktfähig, kreativ, kritikfähig, kundenorientiert

L: loyal, lernbereit, leistungsbereit, leistungsorientiert, lösungsorientiert

M: motiviert, mutig, mobil, menschlich, methodisch, mitdenkend

N: naturverbunden, nett, natürlich, nervenstark, neutral, neugierig, niveauvoll

O: offen, offenherzig, optimistisch, ordentlich, organisiert, originell

P: pflichtbewusst, phantasievoll, planvoll, passioniert, penibel, planend, positiv, präzise, pragmatisch, proaktiv, produktiv

Q: qualifiziert, querdenkend

R: risikobereit, reisefreudig, ruhig, redegewandt, reflektierend, respektvoll, routiniert, rücksichtsvoll

S: selbstbewusst, schnell, selbstständig, selbstdiszipliniert, sensibel, sicher, sorgfältig, sozialkompetent, souverän, sachlich, schlagfertig, selbstbeherrscht, sprachbegabt, spontan

T: taktvoll, tolerant, teamfähig, temperamentvoll, technisch versiert, talentiert

U: umsichtig, unerschütterlich, unternehmerisch denkend, umgänglich, unermüdlich

V: verantwortungsbewusst, verhandelnd, vertrauenswürdig, vielseitig, verständnisvoll, vital, vorausschauend,

W: wortgewandt, warmherzig, weltoffen, wertschätzend, willensstark, wissbegierig

Z: zielstrebig, zugewandt, zupackend, zuverlässig

HubSpot CRM – der ideale Start

Oft denkt man, dass man für ein professionelles CRM-System (Customer-Relationship-Management-System) viel Geld ausgeben muss und dass die Implementierung eine Menge Zeit in Anspruch nimmt. Dies kann natürlich der Fall sein, wenn man bereits Kundendaten auf verschiedenen Systemen hat und diese nun zusammenführen muss oder die Daten in Excel-Listen schlummern.

Falls man aber ein neues Business startet und nun beginnen möchte Kundendaten systematisch zu sammeln, dann gibt es doch ein paar professionelle Tools, die nicht viel kosten. Einige davon sind sogar kostenlos und in diesem Blogbeitrag möchte ich spezifisch auf das CRM-System von HubSpot eingehen.

HubSpot bietet einerseits CRM-Software an, andererseits ist es auch ein Marketing-Automation-Tool und eignet sich für die Leadgenerierung und Leadpflege durch die Sales-Abteilung. Die kostenpflichtigen Tools starten bei Preisen von EUR 45,- pro Monat und können für Enterprise-Bundles ohne weiters Sphären von EUR 3’000,- pro Monat erreichen. Jedoch wollen wir uns hier nicht mit diesen kostenpflichtigen Bundes auseinandersetzen, sondern den Fokus auf die kostenlosen Versionen richten.

Diese 4 Tools bietet HubSpot kostenlos an:

  • CRM
  • Marketing
  • Vertrieb
  • Service

Im Einzelnen erhält man mit diesen Tools bereits eine Vielzahl von Funktionen:

CRMMarketingVertriebService
KontaktmanagementFormulareLive-ChatTickets
Websiteaktivität des KontaktsE-Mail-MarketingDialogbasierte BotsLive-Chat
UnternehmenAnzeigenverwaltungTeam-E-MailsE-Mail-Planung
DealsLanding-PagesAngeboteConversations-Postfach
Aufgaben und AktivitätenConversations-PostfachAnrufeAnrufe
Company InsightsListensegmentierungE-Mail-PlanungDialogbasierte Bots
Integration mit Gmail & OutlookTeam-E-MailsE-Mail-Tracking & -BenachrichtigungenTeam-E-Mails
App Marketplace-IntegrationenLive-ChatConversations-PostfachFertige Snippets
Benutzerdefinierte Support-FormularfelderDialogbasierte BotsE-Mail-VorlagenE-Mail-Vorlagen
Prospects-ToolOptimierung für MobilgeräteFertige SnippetsPlanung von Meetings
TicketsBerichte-DashboardDokumenteBerichte zu geschlossenen Tickets
FormulareMessenger-IntegrationPlanung von MeetingsProduktivitätsberichte der Vertriebsmitarbeiter
AnzeigenverwaltungBenutzerdefinierte EigenschaftenBerichte-DashboardBerichte für Zeit bis zum Abschluss
Conversations-PostfachHubSpot Mobile-AppDeal-PipelineBerichte-Dashboard
Berichte-DashboardFollow-up-E-Mails für FormulareMessenger-IntegrationE-Mail-Tracking & -Benachrichtigungen
E-Mail-Tracking & -BenachrichtigungenBenutzerdefinierte EigenschaftenDokumente
E-Mail-VorlagenHubSpot Mobile-AppMessenger-Integration
Fertige SnippetsBenutzerdefinierte Eigenschaften
DokumenteHubSpot Mobile-App
Anrufe
Planung von Meetings
Messenger-Integration
Benutzerdefinierte Eigenschaften

Wenn man bedenkt, dass all diese Funktionen kostenlos genutzt werden können, ist das doch ziemlich beeindruckend. Ideal finde ich, dass man somit ohne Verpflichtung erste Erfahrungen mit einem professionellen CRM-System bzw. Marketing- oder Vertriebstool sammeln kann.

Denn eine Organisation muss sich zuerst einmal darauf ausrichten, dass es ein CRM-System richtig benutzt und alle Mitarbeiter es auch nutzen. Deshalb ist eine kostenlose Version für den Anfang sicher zu bevorzugen. Später kann man immer zu einer kostenpflichtigen Version wechseln, wenn dies als notwendig erachtet wird.

Den ersten Schritt wagen

Wenn Sie sich überlegen, wie Sie für Ihr Unternehmen ein CRM-System einführen können und gleichzeitig auch noch über ein Tool verfügen, mit dem Sie Leads generieren können, dann ist Hubspot sicher ein Blick wert.

Gerne unterstütze ich Sie bei der Einrichtung Ihres kostenlosen Hubspot Accounts. Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf und wir erarbeiten gemeinsam die ersten Schritte.

Eine passende digitale Marketingstrategie

In der heutigen Zeit wird es zunehmend schwieriger aus der Masse herauszustechen und seinen Kunden ein einmaliges (digitales) Erlebnis zu bieten. Die Technologie bietet uns die Möglichkeit Produkte immer schneller und kosteneffizienter herzustellen und praktisch jedes Unternehmen kann auf das notwendige Knowhow zurückgreifen. Dienstleistungen und Produkte können einfacher denn je kopiert und als Me-Too Produkte platziert werden. Auch die First Mover Vorteile halten nur noch wenige Monate oder Wochen bis die Konkurrenz nachzieht. Wie soll man also in diesem kompetitiven Umfeld Erfolg haben?

In dem Sie sich auf „das Warum“ von Ihrem Unternehmen konzentrieren. Auf das, was Ihrem Unternehmen den Sinn für die eigene Existenz gibt. Das hört sich ziemlich einfach an und man denkt sich, dass man ja weiss, warum man sein Unternehmen gegründet hat. Um es gleich vorweg zu nehmen, nein, es ist nicht wegen dem Geld. Es ist, weil man ein Bedürfnis von seiner Kundschaft befriedigen will. Man bietet seiner Kundschaft einen Nutzen.

Oft kann es nun aber sein, dass man nicht der Einzige ist, der diesen Nutzen bietet, denn dann hätte man ein offensichtlich leichtes Spiel. Nein, oft findet man sich unter einer Vielzahl von Marktbegleitern wieder und muss sich mit der Frage beschäftigen, wie man seiner Kundschaft diesen Nutzen anbieten möchte.

Womit wir uns schon im eigentlichen Problembereich befinden. Wie gestalten Sie das (digitale) Erlebnis für Ihre Kunden? Gestalten Sie es überhaupt? Diese Erlebnisse dem Zufall zu überlassen, geht gar nicht. Denn es sind die Momente, in welchen Sie sich gegenüber der Konkurrenz differenzieren können und müssen. Überlassen Sie diese Kontaktpunkte dem Zufall, dann überlassen Sie praktisch Ihr ganzes Geschäft dem Zufall. Gestalten Sie die Erlebniswelt Ihrer Kunden aktiv mit, vor allem auch im digitalen Bereich.

Erarbeiten Sie sich eine passende digitale Marketingstrategie

Lange Zeit konnten sich Unternehmen durch Produkte bzw. Dienstleistungen von Anderen unterscheiden. Diese Zeiten sind allerdings vorbei und wir müssen uns alle unweigerlich mit der Schaffung von (digitalen) Erlebniswelten auseinandersetzen.

Sie müssen also Ihre bestehende Marketingstrategie mit digitalen Komponenten erweitern. Das heisst, dass Sie sich mit Content Marketing, Storytelling, Customer Journey, Social Media Marketing, E-Mail Marketing, SEO (Suchmaschinenoptimierung) und SEA (Suchmaschinenwerbung) auseinandersetzen müssen.

Es ist nicht zu empfehlen, dass Sie gleich am Anfang alle Bereiche bearbeiten. Hier gilt es, dass Sie, die für Ihr Unternehmen relevanten Bereiche identifizieren und systematisch bearbeiten. Sie brauchen also eine Strategie, wie Ihr Unternehmen ins digitale Marketing einsteigt oder bestehende Aktivitäten erweitert.

Schaffen Sie ein solides Fundament

Die Voraussetzung für digitales Marketing ist nicht viel anders als beim klassischen Marketing oder anders gesagt, digitales Marketing ist die Erweiterung von Ihren Offline Marketingaktivitäten.

Es ist notwendig, dass Sie sich Gedanken über das «Warum» von Ihrem Unternehmen machen und es schriftlich festhalten. Hier können Sie sich an den Design Canvas halten und das Warum, das Wie, das Was und Wem definieren. So erstellen ein Fundament, welches Sie für all Ihre Marketingaktivitäten verwenden können.

Denn Sie können erst die passenden (digitalen) Instrumente auswählen, wenn Sie wissen, wer Ihre Zielgruppe ist, was Sie dieser anbieten, wie Sie es anbieten und welchen Nutzen Sie damit bieten wollen.

Gerne unterstütze ich Sie dabei ein solides Fundament für Ihr digitales Marketing zu erstellen und eine passende Strategie für Ihr Unternehmen zu entwickeln.

Google My Business

Google My Business ist eine Plattform, welche verschiedene Dienste von Google verbindet und diese in einem übersichtlichen Dashboard zusammenfasst. Google indexiert automatisch die meisten Firmen und erstellt einen Eintrag, der z.B. bei Google Maps sichtbar ist. Häufig werden solche Einträge auch neben der Google Suche angezeigt.

Somit können solche, automatisch erstellten, Firmeneinträge von Google sehr prominent sein und es macht deshalb durchaus Sinn, dass Unternehmen diese Einträge aktiv gestalten. Schlussendlich ist es ein weiterer Kanal, durch den Ihre Firma der Öffentlichkeit präsentiert wird und welchen wir definitiv auch gestalten wollen.

Hier einige Informationen, welche Sie über einen Google My Business Eintrag publizieren können:

  • Adresse
  • Öffnungszeiten
  • URL Ihrer Webseite
  • Beschreibung vom Unternehmen
  • Branche
  • Produkte oder Dienstleistungen
  • Fotos vom Unternehmen und von Produkten
  • Kunden können Rezensionen erfassen
  • Beiträge können veröffentlicht werden
  • Events teilen

Mini-Webseite erstellen

Google My Business bietet sogar die Möglichkeit an, eine Webseite über die Plattform zu erstellen. Diese ist in ihrer Funktionalität eingeschränkt, bietet aber für kleine Unternehmen oder Startups eine ideale Gelegenheit, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Analysen durchführen

Eine weitere Funktionalität, welche ich als interessant erachte, sind die Statistiken. Diese sind natürlich nicht so ausgereift wie bei Google Analytics, aber es trägt dazu bei, dass man die Sichtbarkeit des eigenen Unternehmens besser einschätzen kann. Folgende Werte kann man über die Statistik-Seite von Google My Business näher anschauen:

  • Wie suchen Nutzer nach dem Unternehmen (Direkt, indirekt oder Markenbezogen)
  • Durch welche Google Dienste wurde das Unternehmen gefunden (z.B. Google Suche oder Google Maps)
  • Wie interagieren die Nutzer mit dem Google My Business Eintrag (Besuch Webseite, Wegbeschreibung, Telefonanruf etc.)
  • Anzahl der Telefonanrufe
  • Was sind die Stosszeiten (dies kann man gut bei Läden wie Coop oder Migros sehen)
  • Wie oft werden Fotos aufgerufen
  • Anzahl der veröffentlichten Fotos im Vergleich zur Konkurrenz

Ideale Ergänzung

Google My Business ist eine ideale Ergänzung und schon fast ein Muss für Ihr Unternehmen, wenn Sie von Kunden gefunden werden wollen. Sie erhalten dadurch mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnissen und auf Google Maps. Starten Sie also noch heute und prüfen Sie, ob Ihr Unternehmen von Google bereits gelistet ist. Falls ja, dann sollten Sie unbedingt Zugriff als Inhaber beantragen und den Eintrag verwalten. Falls nein, dann ist es an der Zeit einen Eintrag zu erstellen.

Wenn Sie Hilfe brauchen, stehe ich Ihnen natürlich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf und zusammen gestalten wir Ihren Google My Business Eintrag so, dass er zu Ihrem Unternehmen passt.

Braucht ein Unternehmen Social Media Marketing?

Das Thema Social Media Marketing kommt bei immer mehr Unternehmen auf den Tisch und man fragt sich, ob und wie man bei dem Ganzen mitmachen soll. Die Frage, ob man mitmachen soll, ist schnell erläutert, denn die Antwort ist ja. Wir befinden uns mitten im Wechsel vom traditionellen Marketing zu immer digitalerem Marketing. Webseiten, Blogs, Podcasts, Videos, Social Media Plattformen und Online-Shops sind schon gar nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Hingegen haben Magazine, Zeitschriften, Fernsehprogramme, Events, Plakate und Inserate einen immer schwereren Stand.

Allerdings bin ich überzeugt, dass es in Zukunft darum gehen wird, ein hybrides Marketing zu realisieren. Die traditionellen und digitalen Marketinginstrumente werden sich vermehrt unterstützen, wobei der Lead beim digitalen Marketing liegen wird.

Zudem zeigen die Nutzerzahlen von Facebook, Instagram, LinkedIn usw., dass immer mehr Menschen Zugang zu sozialen Medien haben und diesen auch nutzen. Da Menschen auch immer die Zielgruppen von Unternehmen sind, können wir es uns also nicht leisten, dass wir auf sozialen Kanälen nicht mit der Zielgruppe oder besser gesagt unseren (potenziellen) Kunden kommunizieren.

Wie soll ein Unternehmen auf Social Media aktiv werden?

Das wir aktiv werden ist klar, aber die grosse Frage ist wie und wo.

Wir brauchen keine Marketing-Berater, um aktiv auf Social Media zu werden. Als erstes müssen wir uns einfach ein paar Fragen stellen, damit wir uns im immer grösser werdenden Universum der sozialen Kanäle nicht verlieren.

Zunächst ist es wichtig zu wissen, ob wir ein verbindliches Design Manual haben. Falls ja, dann haben wir eine Richtlinie, an welche wir uns auch in den sozialen Medien halten können. Denn ein Design Manual soll den Auftritt von unserem Unternehmen regeln. Wenn Sie nun denken, dass Ihr Unternehmen ja viel zu klein ist und dies gar nicht braucht, dann möchte ich Sie ermuntern sich dies nochmal genau zu überlegen. Wenn Sie Ihren Auftritt im Internet, in der Öffentlichkeit, bei Ihren Kunden oder potenziellen Kunden und auch in den sozialen Medien nicht führen bzw. orchestrieren, dann werden Sie überall ein bisschen anders wahrgenommen. Genau dies wollen wir aber nicht. Wir wollen ein konsistentes Bild abgeben. Auch hilft ein Design Manual Ihnen bei der Zusammenarbeit mit Agenturen. Diese können sich dann an diesem Leitfaden orientieren und Sie bekommen Ergebnisse, die Ihnen auch entsprechen.

Steht ein Design Manual zur Verfügung, dann können wir loslegen. Die nächste Frage befasst sich mit der Art des Business. Ist es B2B (Business to Business) oder B2C (Business to Consumer). B2B sind Sie, wenn Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen an andere Unternehmen verkaufen. B2C sind Sie, wenn Ihre Kunden Konsumenten und Verbraucher sind, welche nicht ein Unternehmen repräsentieren, also Privatpersonen. Je nach Art der Geschäftstätigkeit sind auch andere soziale Medien relevant. Ich habe dies in der folgenden Grafik zusammengefasst:

Social Media Marketing – ein Leitfaden zum Starten

Nun überlegen Sie sich, was Sie gerne anbieten möchten. Können Sie hochwertige Bilder und Videos machen oder besitzen bereits welche? Sind es eher alltägliche Dinge, die Sie zeigen wollen? Möchten Sie hauptsächlich mit Texten arbeiten? Oder möchten Sie Pressemitteilungen und Informationen über Ihr Unternehmen posten? Aber auch Blogbeiträge oder Case Studies eigenen sich sehr gut für soziale Medien und werden mit grossem Interesse verfolgt. Je nach Inhalt, den Sie anbieten wollen, eignet sich wieder ein anderer Kanal. Dies sehen Sie in der vorhergegangenen Grafik, welche natürlich nicht abschliessend ist, sondern die aus meiner Sicht wichtigsten Kanäle zeigt.

Fangen Sie klein an

Oft glauben Unternehmen, dass man gleich auf allen Kanälen präsent sein muss und unterschätzen dabei, dass der Aufwand für die Pflege von unterschiedlichen Social Media Kanälen doch relativ gross ist. So empfehle ich, dass Sie sich für den Start Ihrer Social Media Karriere auf einen oder maximal zwei Kanäle konzentrieren. Wenn Sie diese sauber aufgebaut, erste Erfahrungen gesammelt und Followers gewonnen haben, dann können Sie über neue Kanäle nachdenken.

Vergessen Sie nicht, sich zuerst zu fragen, ob in Ihrem Unternehmen ein verbindliches Design Manual vorhanden ist. Auf jeden Fall sollten Sie auch die Frage beantworten können, was das Warum von Ihrem Unternehmen ist. Es wird sehr nützlich für Ihre Social Media Aktivitäten sein.

„Lean Startup“-Methode in Krisen

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich den „Double Diamond“ Prozess auf unsere aktuelle Krisenzeit angewendet und gezeigt, wie man in schwierigen Zeiten zu neuen Ideen kommen kann. Hier geht’s zum entsprechenden Blogbeitrag, falls Sie diesen verpasst haben. Nun mag man sich fragen, was man denn nun mit den neuen Ideen anfangen und wie viel Zeit man in diese investieren soll. Hierzu eignet sich die „Lean Startup“-Methode, welche von Eric Ries, einem amerikanischen Unternehmer und Blogger, entwickelt wurde.

„Lean Startup“ ist eine Methode, um Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle schnell und ressourcenfreundlich aufzubauen. Im Kern der Methode steht ein sich wiederholender Zyklus aus “Bauen – Messen – Lernen”. Im Wesentlichen geht es darum, dass wir möglichst schnell ein Prototyp eines Produktes oder Dienstleistung auf die Füsse stellen, diesen Kunden anbieten und messen was sie daran mögen und was nicht. Anschliessend geht es darum, dass wir aus unseren Erkenntnissen lernen und den Prototyp anpassen. Es entsteht somit ein Kreislauf und eine Möglichkeit ein Produkt oder eine Dienstleistung laufend zu verbessern oder anzupassen.

Bildquelle: Pinterest

Aber gehen wir es Schritt für Schritt durch und starten mit dem ersten Punkt.

„Bauen“ Sie Ihre Idee

Wenn Sie mit dem „Double Diamond“ Prozess nun eine oder mehrere Ideen entwickelt haben oder wenn Sie sonst eine Geschäftsidee, ein Produkt oder eine Dienstleistung haben, welche Sie Ihren Kunden nun anbieten wollen, dann sind wir nun genau am richtigen Einstiegspunkt.

Oft sind wir in neue Ideen verliebt und wollen diese möglichst perfekt ausarbeiten. Das ist verständlich, macht aber wenig Sinn, wenn man begrenzte Ressourcen hat. Egal ob dies Budget, Personal oder die Zeit ist. In Krisenzeiten, sind oft alle Ressourcen knapp.

So wollen wir nun nicht bereits ein perfektes Produkt oder eine ausgeklügelte Dienstleistung entwickeln, sondern wir begnügen uns hier mit einem MVP, also einem „Minimum Viable Product“. Ein MVP ist ein Produkt, welches mit dem kleinstmöglichen Aufwand ein Kundenbedürfnis befriedigen kann. Aus meiner Sicht könnte dies z.B. ein Teller mit gekochten Spaghetti ohne Sauce sein, denn dieser stillt ja den Hunger auch.

Es geht also einfach darum, dass wir ein Produkt entwickeln, mit welchem wir dem Kunden bereits einen Nutzen anbieten können, ohne dass wir zu viel Zeit in mögliche Features oder Extras investieren.

„Messen“ Sie Ihre Idee

Wenn Sie das Produkt oder die Dienstleistung erfolgreich platziert oder verkauft haben, dann machen Sie sich nun daran, um mit den Kunden darüber zu sprechen. Ja genau, sprechen Sie mit Ihren Kunden! Oft scheut man sich mit den Kunden über neue Leistungen zu sprechen, aber genau das wird Ihnen unglaublich viele Einblicke geben, was an Ihrem Produkt verbessert werden kann. Zusätzlich zeigt es den Kunden, dass Sie sich wirklich um sie kümmern und dass Ihnen ihre Meinung wichtig ist. Dies ist ein erster Schritt, um eine enge und nachhaltige Kundenbeziehung aufzubauen.

Kritik ist nicht etwas Schlechtes, sondern derjenige der Kritik übt, will Ihnen nur helfen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern. Nehmen Sie die Kritik an.

Zurück beim Teller Spaghetti könnte es nun heissen, dass die Spaghetti eigentlich gut waren, aber halt etwas geschmacklos und langweilig.

„Lernen“ Sie aus dem Feedback

Egal ob Sie mit Ihren Kunden persönlich gesprochen haben, ein Online-Tool Ihnen Daten liefert oder Sie eine Kundenumfrage gemacht haben, wichtig ist, dass Sie in Schritt 2 ein Feedback zu Ihrem Produkt bekommen haben. Sie konnten also den Erfolg von Ihrem Produkt das erste Mal messen.

Wichtig ist an dieser Stelle, dass Sie den Kundennutzen immer im Blick haben, welchen Sie mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung erzeugen wollen. Denn Sie wollen ausschliesslich diesen weiter verbessern. Sie sollten sich in der aktuellen Phase nicht um Feedback kümmern, welches gar nicht mit dem MVP zu tun haben. Wenn also jemand über den Wein eine schlechte Beurteilung abgibt, dann betrifft dies nicht das MVP, in unserem Beispiel den Teller Spaghetti. Lassen Sie sich von diesem Datenrauschen nicht beirren und filtern Sie das Feedback dementsprechend.

Sobald Sie die relevanten Daten vor sich haben, können Sie nun anfangen diese zu studieren und daraus zu lernen. Picken Sie nun diejenigen Punkte heraus, welche Sie in einer nächsten Phase wiederum mit möglichst kleinem Aufwand verbessern können.

Würde es z.B. heissen, dass die Spaghetti verkocht sind, dann reduzieren Sie beim der nächsten Produktionsphase einfach die Kochdauer. Heisst es zudem noch, dass die Spaghetti zu trocken sind, dann fügen Sie ein bisschen Olivenöl hinzu und voilà schon haben wir ein weiterentwickeltes Produkt… Spaghetti al olio.

Ab in die nächste Runde

Mit unserem verbesserten Produkt kehren wir nun zurück zu den Kunden. Wir konnten einige Kritikpunkte bereits eliminieren und dies mit einem kleinen Aufwand. Ist unser Produkt nun perfekt? Nein, natürlich nicht und dass muss es auch nicht sein. Es genügt, wenn wir aus einem Kundenfeedback etwas gelernt haben und dies verbessert haben. Wir haben den Kunden richtig verstanden und sind nun bereit das Nächste zu lernen.

Auch der Kunde wird einen positiven Eindruck erhalten, dass wir in kürzester Zeit eine Verbesserung vorgenommen haben und es ihm nun noch einen besseren Nutzen erbringt.

So bietet uns die „Lean Startup“ Methode einen einfachen Weg, um Produkte oder auch Dienstleistungen bei unseren Kunden zu etablieren. Scheuen Sie sich nicht, um mit einem nicht-perfekten Produkt auf den Markt zu gehen. Ganz im Gegenteil, es soll sogar ein MVP sein, also ein Produkt, welches mit möglichst geringem Aufwand ein Kundenbedürfnis befriedigt.

„Double Diamond“ in Krisenzeiten

In der Schweiz gehen wir ab dem 18. Januar 2021 in einen weiteren Lockdown. Für mich ist es sicher die richtige Entscheidung, wenn man die epidemiologische Lage betrachtet, aber für viele Firmen stellt dies erneut eine grosse Herausforderung dar. Es stellen sich Fragen, wie man Löhne und Mieten zahlen kann und allenfalls auch, ob man für wirtschaftliche Entschädigungen in Frage kommt oder nicht. Bei vielen Unternehmen können dadurch auch Existenzängste aufkommen und das ist völlig verständlich.

Ich bin der Meinung, dass man den Kopf nicht in den Sand stecken sollte. Natürlich können es sehr einschneidende Massnahmen sein und man darf zurecht auch wütend sein. Aber diese Wut bringt uns nicht weiter und niemand bezahlt uns dafür, dass wir wütend sind. Daher bin ich der Überzeugung, dass man versuchen soll, sich emotional von der ganzen Angelegenheit zu distanzieren und der Problematik objektiv auf den Grund geht. Ich weiss, dass Objektivität eh eine fast unmögliche Sache ist, aber Sie wissen was ich damit meine.

In diesem Blogbeitrag möchte ich deshalb auf „Double Diamond Prozess“, bekannt aus dem Design Thinking, etwas näher eingehen. Denn ich denke, dass dieser evtl. einigen Unternehmen helfen könnte, neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Und was ist schlimmer als nun nichts zu tun. Zumindest sollte man die Hoffnung verspüren, dass man noch etwas bewegen kann.

By Digi-ark – Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=94113884

Wie funktioniert der „Double Diamond Prozess“?

Der Double Diamond Prozess ist in 4 Phasen aufgeteilt.

  • Discover (Entdecken)
  • Define (Definieren)
  • Develop (Entwickeln)
  • Deliver (Liefern)

Nun geht es in der ersten Phase „Discover“ darum weiter zu definieren, was genau das Problem ist. Hier müssen wir uns nicht all zu lange aufhalten, denn das Grundproblem wird für die meisten sein, dass sie in irgendeiner Art und Weise von den neuen Massnahmen des Bundesrates betroffen sind. Dies kann eine komplette Schliessung oder Teilschliessung des Geschäfts sein oder evtl. auch einfach eine Einschränkung, welche z.B. das Sortiment oder Dienstleistungen betrifft. Wir haben also das Grundproblem bereits entdeckt.

In der zweiten Phase geht es darum, genauer zu definieren, wie die Massnahmen Ihr Unternehmen einschränken und welche konkreten Probleme daraus entstehen. Hier kann es zu sehr unterschiedlichen konkreten Problemstellungen je nach Branche kommen. Schreiben Sie am besten alle Einschränkungen auf und vergessen Sie nicht, dass Sie sich auch notieren, was denn noch möglich ist. Was dürfen Sie allenfalls noch machen.

So kommen wir in die dritte Phase, in welcher Sie neue Ideen entwickeln sollen. Die beiden vorangehenden Phasen sind Ihnen vielleicht relativ einfach erschienen. Aber nun geht es darum, dass Sie Ihr Blickfeld, Ihren Horizont erweitern. Am besten machen Sie diese Phase auch nicht alleine, sondern holen sich noch ein paar gute Freunde, Geschäftspartner oder Familienmitglieder an den Tisch. Denn nun muss es von Ideen nur so sprudeln. Und nein es gibt keine schlechten Ideen. Jede Idee die auf den Tisch gebracht wird, ist es wert näher anzuschauen. Beschränken Sie sich auch nicht auf Ihr angestammtes Business, denn allenfalls ist dieses ja vollständig durch den Lockdown gestoppt. Überlegen Sie, was Sie oder Ihre Mitarbeiter sonst noch für Fähigkeiten haben. Was könnten Sie herstellen? Was könnten Sie anbieten als Dienstleistung? Ist Online eine Variante? Können Sie draussen etwas machen? Seien Sie so verrückt und kreativ wie nur möglich.

Sobald Sie ein Haufen voller Ideen gesammelt haben, kommen wir in die vierte Phase. Nun geht es darum, dass wir die Ideen verdichten und uns die Ideen mit dem grössten Potenzial heraussuchen. Hier spielen nun Elemente wie verfügbares Budget, Zeit und Personal eine Rolle. Denn Sie wollen ja etwas neues anbieten, dann müssen Sie es auch produzieren oder leisten können. Wenn Sie mehrere Leute sind, dann können Sie auch allen Ideen Punkte vergeben und die drei mit den meisten Punkte nehmen Sie genauer unter die Lupe. Prüfen Sie wie Sie aus diesen Ideen etwas entwickeln können, was Ihnen baldmöglichst neuen Umsatz bringt. Sie müssen sich nicht nur auf eine Idee verlassen, sondern können ohne weiteres auch mehrere gleichzeitig lancieren, wenn es die Ressourcen erlauben. Falls nicht, dann wählen Sie vielversprechendste Idee aus und starten Sie mit der Umsetzung.

Diese Adaption des „Double Diamond Prozesses“ auf die aktuelle Krisenzeit, ist aus meiner Sicht eine Methode, wie man zu neuen Ideen kommen könnte. Verharren Sie nicht in einer Schockstarre, sondern versuchen Sie etwas konstruktives zu machen. Ich glaube, dass Sie dann auf Möglichkeiten treffen, an die Sie im ersten Moment nicht gedacht haben, dass es diese überhaupt gibt.

Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten und Ihre Kreativität.